Am Samstag, den 24. April verlieh das SYNDIKAT den Glauser-Preis. Unter über 300 Einsendungen wurde auch »Meier« von Tommie Goerz für die Shortlist ausgwählt. Und nun ist es fix: »Meier« hat den Glauser-Krimipreis in der Kategorie »Roman« abgestaubt.
»Tommie Goerz überrascht von Beginn an. Er kümmert sich weder um Grammatik noch um stilistische Konventionen. Kurze Sätze, prägnante Beschreibungen, keine Schnörkel ... aber so direkt auf den Punkt, dass es die Leserinnen und Leser entweder abstößt oder in die Geschichte hineinzieht. Dazwischen gibt es nichts. […] Der Autor ist um die Fähigkeit zu beneiden, mit wenigen, kernigen Worten Menschen, Situationen oder Orte so zu beschreiben, dass man sie plastisch vor Augen hat. Er schafft Charaktere, die gleichermaßen glaubhaft realistisch wie erschreckend sind. Dabei zeichnet er ein Bild der Gesellschaft, das wie eine Karikatur der Wirklichkeit wirkt, aber wohl lediglich eine leichte Überzeichnung darstellt. […] Der vorliegende Roman ist ein Plädoyer für den Mut, etwas Ungewöhnliches auszuprobieren und dafür, sich von Konventionen nicht vom Beschreiten neuer Wege abhalten zu lassen. Und es ist ein Plädoyer für die menschliche Würde. Ein großartiges Buch, das die Jury mit Freude ausgezeichnet hat.«
In seiner Laudatio sagt Jury-Mitglied Dieter Aurass
»Es gibt viele realistische Romane aber selten hat uns, die Jury, ein Autor so direkt in den Bann einer Geschichte gezogen, wie Tommie Goerz mit diesem Buch. […] Mit wenigen Worten, sorgfältig ausgesucht, die wie Nadelstiche auf den Punkt treffen, wird die Gefühlswelt der Akteure deutlich und nachvollziehbar. […]«
Die gesamte Preisverleihung gibt es online nachzusehen.
Als Verlag sind wir stolz auf die außerordentliche Leistung von Tommie Goerz und gratulieren ihm von ganzem Herzen!